- Anlauf:
Bei offenen Läuferwicklungen ist kein Läuferstrom und damit auch kein Drehmoment vorhanden. Die Maschine wirkt wie ein leerlaufender Trafo.
Der Anlauf erfolgt über Ohmsche Widerstände. (Siehe vorhergehende Seite!) Sie begrenzen den Anlaufstrom und verbessern den Wirkfaktor cosj , wodurch das Anzugsmoment stark zunimmt und etwa dem Kippmoment entspricht. Im Normalbetrieb läuft die Maschine dann mit kurzgeschlossenen Läuferwicklungen.
- Ma - Anzugsmoment
Das Anzugsmoment ist relativ hoch, da bei Läuferstillstand die höchste Läuferspannung induziert wird und damit ein hoher Ankerstrom fließt.
- Ms - Sattelmoment
Mit zunehmender Drehzahl wird Läuferspannung und -strom kleiner - das Drehmoment sinkt ab.
- Mk - Kippmoment
Bei weiter zunehmender Drehzahl fällt der induktive Widerstand, der Strom kann damit wieder zunehmen und der Wirkfaktor cosj wird verbessert - das Drehmoment steigt.
- Mn - Nennmoment
Ab dem Kippmoment nimmt das Drehmoment bis zur synchronen Drehzahl relativ linear ab, weil Läuferspg. und - strom wegen der abnehmenden Frequenz immer kleiner werden. Etwa in der Mitte liegt das Nennmoment.
- S - Schlupf
Die Drehzahl der Maschine ist also lastabhängig und muss gegenüber der synchronen Drehzahl zurückbleiben - also Schlupf haben!
- Antrieb
Wird die Maschine über die synchrone Drehzahl angetrieben, geht sie automatisch in den Generatorbetrieb über.
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- Esatzschaltbild für Läuferstromkreis
(Verhältnis XL / RL ~ 10 / 1 bei Läuferstillstand)
Formeln / Zusammenhänge
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Typische Drehmoment-Kennlinie
Legende:
- Ma = Anlaufmoment
- Ms = Sattelmoment
- Mk = Kippmoment
- Mn = Nennmoment
- nn = Nenndrehzahl
- ns = synchrone Drehzahl
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