Mit Hilfe von Stromwandlern werden hohe Ströme in Niederspannungsanlagen oder - aus Sicherheitsgründen - in Hochspannungsanlagen gemessen.
Der Nennausgangsstrom ist entweder 1A oder 5A.
Sie dienen dem Anschluss von Amperemetern und Strompfaden von Wattmetern und Zählern. Sie werden also im Kurzschluss betrieben.
Die Überstromzahl n gibt an, beim wievielfachen Überstrom der Übersetzungsfehler auf 10% ansteigt, bzw. bis zum wievielfachen Nennstrom der Wandler für Schutzzwecke geeignet ist.
Der thermische Überstrom wird vom Wandler einige Sekunden ausgehalten.
Der dynamische Überstom wird einige Millisekunden ausgehalten, ohne dass er mechanisch zerstört wird.
Stromwandler müssen also mit den Leitungsschutzeinrichtungen abgestimmt sein.
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Stromwandler-Anschluss
Achtung!!
Stromwandler transformieren den Strom abwärts, d.h. niedrige Primär- und hohe Sekundärwindungszahl. Bei offener Ausgangswicklung würde der in der Primärwicklung fließende Netzstrom im Wandlerkern einen sehr großen magn. Fluss hervorrufen, weil kein Gegenfluss durch den Sekundärstrom vorhanden wäre. Die Folge wäre eine gefährlich hohe Spannung in der Ausgangswicklung.
Es gilt:
Vor dem Ausbau der Messinstrumente muss der Stromwandler ausgangsseitig kurzgeschlossen werden. (Schaltbrücken sind konstruktiv vorgesehen!)
Stromwandler dürfen nicht abgesichert werden.
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Typenschild
Legende zum Typenschild
Untersetzung: 300A / 5A
Nennleistung: 30VA bei Klasse 0,5 (60VA bei Klasse 1)
Nennstehwechselspg. zur Windungsprüfung = 0,5KV
Nennstehwechselspg. zur Wicklungsprüfung = 3KV
Nennstehwechselspg. zur Isolationsprüfung = 6KV
Thermischer Überstrom = 6KA
Dynamischer Überstrom = 15KA
Überstromzahl = 5
Die Bürde ist der Widerstand der angeschlossenen Verbraucher.
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