- Beim fremderregten Motor ist der Erregerstromkreis vom Ankerstromkreis getrennt. Häufig werden auch verschiedene Spannungshöhen verwendet.
- Mit Dauermagnet erregte Motoren haben die selben Eigenschaften, jedoch ist eine Drehzahlsteuerung über der Nenndrehzahl nicht möglich.
- Das Anlassen erfolgt bei vollem Erregerstrom und - durch den Anlasswiderstand - herabgesetzter Ankerspannung. Das Anzugsmoment kann dabei das 2,5-fache des Nennmomentes erreichen.
- Die Drehzahlsteuerung erfolgt ...
- unterhalb der Nenndrehzahl durch Verringerung der Ankerspannung - häufig mit dem Anlasser - bis zu einem Verhältnis von etwa 1:10
- oberhalb der Nenndrehzahl durch Verringerung des Erregerstromes bis 3:1
- bei modernen Einrichtungen fast verlustlos durch Pulsbreitensteuerung.
- Das Drehzahlverhalten ist unproblematisch: Bei Entlastung stellt sich eine stabile Drehzahl ein, bei Belastung bleibt die Drehzahl relativ stabil.
- Drehrichtung:
- Rechtslauf liegt vor, wenn die Stromrichtung in den Wicklungen vom Wicklungsanfang zum Wicklungsende vorliegt. Also von 1 nach 2 !
- Die Drehrichtung wird grundsätzlich durch umpolen des Ankerstromkreises vorgenommen. (Z.B. durch einen Kreuzschalter - siehe Schaltskizze!)
- Die Drehrichtungsänderung durch umpolen des Erregerstromes führt zu gefährlichen Betriebsmomenten!
- Kurzzeitige Überlastung ist bis etwa 2*Pnenn möglich.
- Mögliche Bremsverfahren:
- Energierückgewinnung durch Generatorbetrieb (bei hohem Erregerstrom).
- Gegenstrombremsung durch umpolen des Ankers.
- Verlustbremsung durch Widerstandsbremsung, wenn das Versorgungsnetz keine Energie aufnehmen kann - z.B. ein Gleichrichtersatz.
- Vorsicht!
Bei Unterbrechung oder Störung des Erregerstromkreises kann die Maschine durchgehen!
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