Wirkungsgrad h (eta)

(c) Friedrich Sick
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Der Wirkungsgrad lässt erkennen, wie wirkungsvoll bzw. effektiv eine technische Einrichtung Energie umsetzt. Man hat zwei Arten von Wirkungsgrad definiert (festgelegt):
  • Den Leistungs-Wirkungsgrad
    Er ist das Verhältnis von abgegebener Leistung (Nutzleistung) einer technischen Einrichtung (z.B. Motor) zur aufgenommen oder zugeführten Leistung.
  • Da kein technisches System verlustlos arbeitet, ist der Wirkungsgrad immer kleiner 1 !
    Der Leistungs-Wirkungsgrad ist eine Momentaussage. Ändert sich zum Beispiel an einem Motor die Belastung, so ändert sich auch sein augenblicklicher Wirkungsgrad. Ist er nur sehr schwach belastet - wenn z.B. seine abgegebene Leistung etwa nur dem seiner Verluste entspricht - so ist sein Wirkungsgrad schlecht (0,5). Läuft er leer, ist sein Wirkungsgrad sogar Null - er gibt ja keine Leistung ab!
  • Den Energie-Wirkungsgrad
    Er ist das Verhältnis von abgegebener Energie (z.B. innerhalb eines Jahres) zur aufgenommenen Energie. (Jahreswirkungsgrad)
  • Bei Motoren und Generatoren ist die Nennleistungsangabe des Typenschildes stets die Abgabeleistung!
  • Der Gesamtwirkungsgrad einer Anlage ist stets kleiner als der kleinste Einzelwirkungsgrad.