Mit Wattmetern wird die Leistung direkt gemessen. Da die elektrische Leistung das Produkt aus Spannung U und dem Strom I ist, muss das Instrument diese beiden Größen auch messen und - intern - multiplizieren können.
Bei analog messenden Geräten verwendet man dazu elektrodynamische Messwerke: In einer feststehenden, massiven Spule, die der Strommessung dient ist eine feine - drehbar gelagerte - hochohmige Spule für die Spannungsmessung angebracht. Die bei der Messung entstehenden Magnetfelder erzeugen ein Drehmoment, das den Produkt der Messgrößen proportional ist.
Wattmeter mit dynamischen Messwerken eignen sich für alle Strom- bzw. Spannungsarten.
Bei falschem Ausschlag muss ein Pfad (Spannungs- oder Strompfad) umgepolt werden.
Auf die Messbereichseinstellungen des Strom- und Spannungspfades ist besonders zu achten. Keiner darf überlastet werden. Der Ausschlag des Instrumentes gibt darüber keinen Aufschluss, da Leistung durch kleinen Strom und hohe Spannung - aber auch umgekehrt - entstehen kann!
Bei Instrumenten mit vier Anschlüssen sind Strom- und Spannungspfad separat zu schalten und man kann strom- oder spannungsrichtig messen. (Siehe Schaltskizze)
Bei Instrumenten mit drei Anschlüssen ist der Anschluss U1 intern zum Anschluss I1 gebrückt und es ist nur die stromrichtige Messung möglich.
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