Emitterschaltung

Arbeitspunkt-Stabilisierung (II)
(c) Friedrich Sick
trans-8
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  • Eine andere Möglichkeit der Arbeitspunktstabilisierung der Emitterschaltung ist die Spannungsgegenkopplung.
    Die Funktion ist einfach beschreibbar:
    • Zur Erzeugung der Basisvorspannung UBEAp wird nicht die Betriebsspannung Ub, sondern die Kollektor-Emitter-Spannung UCEbenutzt. (Siehe Schaltskizze)
    • Der Basis-Steuerstrom IB wird durch den Vorwiderstand R1 eingestellt.
    • Wird der Transistor z.B. durch steigende Temperatur leitfähiger, so fällt die Kollektor-Emitter-Spannung UCE.
    • Damit fällt aber auch die Spannung an der Reihenschaltung R1 - rBE.
    • Der Basisstrom wird dadurch kleiner und der Transistor wieder etwas mehr gesperrt!

  • Die Spannungsgegenkopplung wirkt immer auch für das Wechselsignal. Das hat ...
    • ... den Nachteil, dass die Spannungsverstärkung vermindert wird.
    • ... den Vorteil, dass Signalverzerrungen - hervorgerufen durch das unlineare Verhalten des Transistors - ausgeglichen werden.
  • Schaltskizze: Spannungsgegenkopplung
    transistor-82
  • Dimensionierung (am Beispiel oben!)
    • Zunächst wird der Arbeitspunkt im Ausgangskennlinienfeld gewählt und die Arbeitsgerade eingetragen.
    • Dann wird der Lastwiderstand bestimmt:
      RL = (Ub - UCEAp) / IcAp
      RL = (16V - 8V) / 75mA
      RL = 107W - Norm: 100W

    • Und der Basis-Vorwiderstand R1. Die Basis-Emitter-Spannung kann dabei grob typengerecht eingesetzt werden:
      R1 = (UCEAp - UBE) / IBAp
      R1 = ( 8V - 0,7V ) / 0,13mA
      R1 = 56,2KW - Norm: 56KW
  • Ausgangskennlinienfeld
    transistor-81

  • Formeln / Dimensionierung
    transistor-83