Bipolarer Transistor

Emitterschaltung (I)
(c) Friedrich Sick
Trans-4
  • Transistor-Grundschaltungen werden nach dem Anschluss des Transistors benannt, der direkt an der Versorgungsspannung angeschlossen ist. Beim npn-Transistor liegt in der Emitterschaltung der Emitter direkt auf Masse. (Siehe Schaltskizze!)
  • Der Lastwiderstand RL bildet mit der Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors einen Spannungsteiler.
  • Die Ausgangsspannung Ua der Schaltung entspricht der Spannung UCE!
  • Die Eingangsspannung an der Basis-Emitter-Strecke steuert (indirekt über den Basisstrom und das Gleichstromverhältnis B ) den Kollektorstrom Ic und damit den Kollektor-Emitter-Widerstand rCE des Transistors.
  • Schaltskizze / Beispiel
    transistor-41

  • Durch das sich ändernde Widerstandsverhältnis zwischen RL und rCE ergeben sich - je nach Ansteuerung - andere Ausgangsspannungen.
  • Die Ausgangskennlinie zum jeweiligen Steuerstrom IB entspricht dem (nichtlinearen) Kollektor-Emitter-Widerstand des Transistors. Für die grafische Ermittlung der Ausgangsspannung und des Stromes im Spannungsteiler braucht also nur noch die Kennlinie des Laststromes eingetragen werden! (Siehe Ausgangskennlinienfeld!)
  • Wenn die Eingangsspannung von Ue = 0,6V zu einem Basisstrom von IB = 0,1mA führt, dann stellt sich der Arbeitspunkt Ap1 für die Ausgangsspannung bei UCE = ~8,7V ein und der Laststrom beträgt Ic = ~55mA.
transistor-42
  • Steigt die Eingangsspannung auf Ue = 0,65V und damit der Basisstrom auf IB = 0,2mA, so verändert das den Arbeitspunkt zu Ap2 mit einer Ausgangsspannung von UCE =~4,5V und einem Laststrom von Ic =~125mA.
  • Es tritt also Stom-, Spannungs- und damit Leistungsverstärkung auf!
  • Mit steigender Eingangssp´g. fällt die Ausgangssp´g.! - Die Emitterschaltung arbeitet bezüglich der Spannungen invertierend!