Bei einer Reihenschaltung von Kondensator und Spule spricht man auch von einem Reihenschwinkreis.
Da mit zunehmender Frequenz der
kapazitve Blindwiderstand Xc fällt und der
induktive Blindwiderstand Xl steigt,
gibt es für jede dieser Schaltungen eine Frequenz, bei der die beiden Blindwiderstände gleich groß sind und sich - wegen der Phasenverschiebung von 180° - gegenseitig aufheben.
Der Fachbegriff für diesen Sonderfall ist Resonanz und die Frequenz bei der sie eintritt ist die Resonanzfrequenz fo.
Bei Resonanz ist also nur noch der Verlust- oder Dämpfungswiderstand Rv wirksam und der Strom erreicht sein Maximum. (Siehe Bode-Plotter!)
Io = Us / Rv
Achtung!! In energietechnischen Anlagen kann es bei Resonanz zu hohen Strömen und gefährlichen Überspannungen kommen! (siehe Demo-Schaltung!)
UbC0 = UbL0 = Io * Xo
Die Kreisgüte Q ist das Verhältnis von Blindwiderstand bei Resonanz Xo zu Verlustwiderstand Rv
Q = Xo / Rv
Die Bandbreit b ist der Frequenzbereich um die Resonanzfrequenz fo, bei dem der Strom größer als 0,707*Îmax ist:
b = fo / Q [Hz]
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Berechnung der Resonanzfrequenz:
Demo-Beispiel-Schaltung
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Zeigerdiagramm
Bode-Plotter
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