Leistung im 3-Phasen-Netz

Messverfahren
(c) Friedrich Sick
3ph-p-3
  • Ein-Wattmeter-Schaltung im 4-Leiter-Netz (Schaltung 3200)*
    Bei symmetrischer Last im 4-Leiter-Netz genügt es, wenn eine Strangleistung gemessen wird. Für die Leistungsaufnahme muss der Messwert dann mit dem Faktor 3 multipliziert werden. Bei fest installierten Wattmetern ist die Skala meist schon für direktes Ablesen korrigiert.

    Im unsymmetrischen 4-Leiter-Netz wird die obige Messmethode für jeden Strang durchgeführt, wobei die drei Messsysteme auf eine gemeinsame Achse wirken und somit die Gesamtleistung angezeigt wird. (Schaltung 6200)

    )* Schaltplan-Nr. gem. Kennzeichenschlüssel DIN 43807:1983-10

  • Ein-Wattmeter-Schaltung im 3-Leiter-Netz (Schaltung 4250)
    Für die symmetrische Last im 3-Leiter-Netz genügt es ebenfalls eine Strangleistung zu messen. Dabei wird mit zwei Widerständen die den gleichen Wert wie der Spannungspfad des Messwerks haben ein künstlicher Sternpunkt geschaffen. Der Messwert entspricht wieder einer Strangleistung und muss mit dem Faktor 3 multipliziert werden. Dazu wird die Skala entsprechend eingerichtet.
  • Aronschaltung (Schaltung 5200)
    Unsymmetrische Last im 3-Leiter-Netz wird meist mit der sog. Aronschaltung gemessen. Dabei wirken zwei Messsysteme auf eine gemeinsame Achse, so dass stets die Gesamtleistung angezeigt wird. (Zwei Leiterströme werden mit den jeweiligen Leiterspannungen multipliziert, was jeweils Wurzel(3) mal der Strangleistung entspricht. Der dritte Leiter kann als gemeinsamer Rückleiter des Systems aufgefasst werden.)