Gleichstrommaschinen

Glockenanker-Motor
(c) Friedrich Sick
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Ein Motor mit eisenlosem Läufer, bei dem die Spulen statt als Scheibe in Form eines Zylinders ausgebildet sind, ist als Glockenankermotor bekannt. Seine Funktion ist prinzipiell gleich der des Scheibenläufermotors.
  • Aufbau - Konstruktion:
    Der Läuferkern ist starr und besteht aus einem Permanentmagneten. Der Stator ist aus Eisen und dient als magnetischer Rückschluss. Im schmalen Luftspalt dazwischen bewegt sich der eisenlose Glockenläufer. Er wird häufig aus Backlackdraht hergestellt. Dieser ist mit zwei Isolationsschichten unterschiedlichen thermischen Verhaltens versehen. Dadurch lässt sich die Wicklung ohne Isolationsschäden in Form pressen und thermisch stabilisieren („backen").
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  • Funktion:
    Nach dem Prinzip der Kraftwirkung auf stromdurchflossene Leiter im Magnetfeld wird auch hier ein Drehmoment und durch den Kommutator eine fortlaufende Drehbewegung erzielt. Da kein Läufereisen ummagnetisiert werden muss, ist der Wirkungsgrad hoch und durch den eisenlosen Läufer tritt - wie beim Scheibenläufer - keine Zahnung auf.
  • Prinzipskizze:
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  • Einsatz:
    Motor für hochdynamische Steuer- und Regelprobleme.