Parallelschaltung elektrischer Verbraucher (Widerstände)

(c) Friedrich Sick
parallel
  • Schaltet man in einem einfachen Stromkreis zum Widerstand (oder Verbraucher) R1 noch einen zweiten und weitere Widerstände an die selbe Spannungsquelle parallel an, so liegen natürlich alle Widerstände oder Verbraucher an der gleichen Spannung!

  • Jeder angeschlossene Verbraucher bezieht (nach dem Ohmschen Gesetz) abhängig von seinem Widerstandswert Strom von der Spannungsquelle. Die Gesamtstromstärke Ig aus der Spannungsquelle muss also die Summe der Stöme aller parallelen Verbraucher sein.

  • Schaltet man zu einem Widerstand R1 noch einen zweiten Widerstand R2 parallel, so muss sich der Gesamtstrom erhöhen und damit der Gesamtwiderstand verkleinern (Ohmsches Gesetz!). Der Gesamtwiderstand Rg muss also kleiner als der kleinste Einzelwiderstand sein und mit jeden weiteren zugeschalteten Widerstand kleiner werden!

  • Ist der Widerstandswert eines Verbrauchers in einer Parallelschaltung (gleiche Spannung) doppelt so hoch wie der eines zweiten, so ist seine Stromhöhe natürlich nur halb so hoch wie die des zweiten. Das Verhältnis der Ströme ist also umgekehrt den Widerstandswerten zweier Verbraucher.

  • Aus der Schaltskizze ist auch unschwer zu erkennen, dass der zufließende Strom in einem Verzweigungspunkt gleich der Summe aller aus ihm abfließenden Ströme sein muss (Kirchhoffsche Knotenpunktsregel)!
  • Formeln / Zusammenhänge:


    Ig = I1 + I2 + I3 + ... + In

    U/Rg = U/R1 + U/R2 + U/R3 + ... + U/Rn

    1/Rg = 1/R1 + 1/R2 + 1/R3 + ... + 1/Rn

    Gg = G1 + G2 + G3 + ... + Gn

    Für zwei parallele Verbraucher gilt:

    Rg = R1xR2/(R1+R2)

    Für das Verhältnis paralleler Verbraucher gilt:

    R1 / R2 = I2 / I1

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