Kollektorschaltung

Grundsätzliches
(c) Friedrich Sick
trans-9
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  • Der Name kommt vom direkten Anschluss des Kollektors an die Betriebsspannung.
  • Der Transistor bildet im Hauptstromkreis eine Reihenschaltung mit dem sogenannten Emitterwiderstand RE. (Siehe Schaltskizze)
  • Der Wert für den Emitterwiderstand ergibt sich - ausgehend von der Betriebsspannung (hier 15V) - aus der Steigung der gewählten Arbeitsgeraden im Ausgangskennlinienfeld.
    Für das Beispiel:
    RE = Ub / ISp = 15V / 150mA = 100W
  • Die Eingangsspannung Ue wird zwischen Basis und Masse angeschlossen.
  • Die Ausgangsspannung Ua wird am Emitterwiderstand abgenommen.
  • Die Spannungsverstärkung ist kleiner 1, weil die Ausgangsspannung stets um die Steuerspannung UBE kleiner als die Eingangsspannung sein muss. (Siehe Schaltskizze und Oszillogramm der Demo-Schaltung!)
  • Da die Ausgangsspannung stets - um die Schwellenspannung vermindert - der Eingangsspannung folgt, wird die Kollektorschaltung auch häufig Emitter-Folger-Schaltung genannt.
  • Eingangsspannungen unterhalb der Schwellenspannung des Transistors werden nicht verstärk! (Siehe Oszillogramm!)
  • Es kann hohe Stromverstärkung erzielt werden:
    Für das Beispiel: Vi = Ic / IB = 72mA / 125µA = 576
  • Einsatz als Impedanzwandler und in linearen Spannungsreglern.
  • Schaltskizze / Beispiel
    transistor-91

  • Ausgangskennlinienfeld
    transistor-92
  • Demo-Schaltung
    transistor-93

  • Oszillogramm
    transistor-94