Source-Schaltung

Anwendung mit J-FET
(c) Friedrich Sick
source-1
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  • Vorteil der FET´s
    ist die (technisch gesehen) leistungslose Ansteuerung und ihre schnelle Reaktionszeit. Ihre Grenzfrequenz liegt bei einigen GHz. Damit sind sie sowohl für den NF- als auch den HF-Bereich geeignet.
  • Die Source-Schaltung
    ist die häufigst angewandte Variante für Verstärkerschaltungen mit FET´s. Sie entspricht der Emitterschaltung mit bipolaren Transistoren, ist aber einfacher zu dimensionieren.
    Die Schaltskizze zeigt das Prinzip exemplarisch:
    • Der Source-Widerstand Rs erzeugt mit Hilfe des Drain-Stroms ID des selbstleitenden J-FET durch Stromgegenkopplung die notwendige negative Steuerspannung UGS für die Arbeitspunkteinstellung. Außerdem stabilisiert er den Arbeitspunkt.
    • Der Kondensator Cs überbrückt die Stromgegenkopplung für das Wechselsignal.
    • Der Gate-Widerstand RG dient der Potentialanbindung des Gates an Masse. Da der Gate-Source-Übergang in Sperrichtung betrieben wird, fließt kein Strom und die Spannung am RG ist (technisch) Null!
      Außerdem sorgt er dafür, dass sich der Koppelkondensator CK1 umladen kann. RG ist dann der Eingangswiderstand der Verstärkerstufe!
      RG wird in der Regel zu 1MW gewählt.
    • Der Koppelkondensator CK1 ist nur bei Gleichspannungs-Offset des Eingangssignals notwendig. Bei reiner Eingangs-Wechselspannung ist weder CK1 noch RG notwendig!
    • CK2 koppelt das Ausgangswechselsignal aus.
    • RD + RS bilden gemeinsam die Gleichstromarbeitsgerade.
    • RD bildet die Wechselarbeitsgerade.
    Ein Dimensionierungs-Beispiel zeigt die nächste Seite!
Source-Schaltung mit N-Kanal J-FET
N-Kanal J-FET in Source-Schaltung

Dimensionierung:
    RD + RS = (Ub - UDSAP) / IDAP
    RS = -UGSAP / IDAP
Legende:
    IDAP = Drainstrom im Arbeitspunkt
    UGSAP = Gate-Source-Spg. im Arbeitspkt.
    UDSAP = Drain-Source-Spg. im Arbeitspkt.
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