Transformatorprinzip

idealer Trafo ohne Verluste
(c) Friedrich Sick
trafo
Transformatoren (Trafos) formen mit Hilfe der magn. Induktion elektrische Energie wieder in el. Energie mit anderer Spannungs- und Stromstärke um.
  • Aufbau: Im einfachsten Fall sind zwei Spulen unterschiedlicher Windungszahl N auf einen gemeinsamen geschlossenen Eisenkern aus geschichteten Elektroblech gewickelt. (siehe Skizze!)
  • Funktion: Die Eingangsspule (Primärwicklung) wirkt am Eingangsnetz als Verbraucher und erzeugt im Eisenkern ein magn. Wechselfeld, welches in der Ausgangsspule (Sekundärwicklung) eine Spannung induziert. Ausgangsseitig ist der Trafo also Spannungsquelle!
  • Übersetzungsverhältnisse: Da das Induktionsgesetz gilt und die magnetischen Verhältnisse wegen des geschlossenen Eisenkerns in beiden Spulen gleich sind, muss für die Spannungsübersetzung
    gelten. Das Spannungsverhältnis ü entspricht also dem Verhältnis der Windungszahlen der Wicklungen. (Siehe Demo-Beispiel)
    Da auch die magn. Durchflutung Q in beiden Wicklungen gleich ist, muss für die Übersetzung der Ströme gelten:
    Aber auch die angeschlossenen Widerstände erscheinen auf der Eingangsseite übersetzt, da ja Spannungs- und Stromhöhe gegenläufig umgeformt werden:
    Da ein idealer Trafo die el. Energie nur umformen würde, muss die abgegebene Leistung auch der aufgenommenen entsprechen. Also:
    U1 * I1 = S1 = S2 = U2 * I2
  • Demo-Beispiel-Schaltung
  • Beispiel-Rechnung:

    U1 = U2 * ü = 10V * 2 = 20V

    I1 = I2 / ü = 2A / 2 = 1A

    Z1 = Z2 * ü² = 5W * 4 = 20W

    ( Z1 = U1 / I1 = 20V / 1A = 20W )

  • Formeln / Zusammenhänge