Schrittmotore sind Gleichstrom-Drehfeldmaschinen. Ihr Funktionsprinzip entspricht dem der Synchronmaschine:
Die im Stator angeordneten Gleichstromwicklungen (Phasen) werden durch elektronische Schalter fortlaufend so angesteuert, dass ein magn. Drehfeld entsteht, welches einen permanentmagnetischen Läufer mitzieht.
- Schrittmotore laufen also nicht selbständig, sondern brauchen eine Steuerelektronik.
- Je nach Geschwindigkeit der Schaltfolge bewegt sich der Läufer schrittweise um einen bestimmten Schrittwinkel oder kontinuierlich weiter.
- Ist die Schaltfrequenz zu hoch läuft er nicht an bzw. gerät außer Tritt.
- Je nach Ansteuerungsfolge der Statorstränge unterscheidet man in
- Vollschritt-Betrieb (im Beispiel 90°)
- Halbschritt-Betrieb (im Beispiel 45°)
- Die Drehrichtung wird von der Abfolge der Statoransteuerungen bestimmt.
- Schrittmotore haben ein Haltemoment! Damit können sie in genau definierte Position gefahren und gehalten werden.
- Der Schrittwinkel a sowie die Schrittzahl pro Umdrehung hängt ab von ...
- der Strangzahl (Phasenzahl) m (im Beispiel: m = 2)
- der Polpaarzahl p (im Beispiel: p = 1)
- vom Schrittbetrieb
- Eignung / Einsatz:
Positionierantriebe, Stellantriebe, Fernsteuerungen, Druckerantriebe und weite Bereiche der Steuer- und Regelungstechnik.
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Funktionsprinzip bipolarer Schrittmotor
Formeln / Zusammenhänge
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Schaltfolge-Diagramme
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