Um die Leistung eines Niederspannungsnetzes (400V) zu verstärken, können Transformatoren parallel geschaltet werden, wenn nach DIN VDE 0523 die nachfolgenden Bedingungen erfüllt sind:
Die ausgangsseitigen Leerlaufspangen müssen gleich sein, da es sonst zu hohen Leistungsdurchfluss zwischen den beiden Oberspannungsnetzen über das Niederspannungsnetz kommen kann.
Die Kurzschlussspannungen der parallelen Trafos dürfen maximal 10% voneinander abweichen, weil sonst der Trafo mit der kleinsten Kurzschlussspannung (spannungssteif!) überlastet wird.
Das Verhältnis der Nennleistungen soll kleiner als 3:1 sein, da sonst Ausgleichsströme fließen können, die eine Phasenverschiebung zwischen den Ausgangsspannungen verursachen.
Die Kennzahl der Schaltgruppen muss gleich sein. Die Phasenlage muss vor Inbetriebnahme überprüft werden. Dazu ist ein Außenleiter oder der N-Leiter mit dem Trafo zu verbinden und die Spannung zwischen den verbleibenden Anschlüssen zu messen. (Siehe Schaltskizze!) Der Anschluss kann erfolgen, wenn keine Spannung gemessen wird!
Ausnahme:
Transformatoren mit den Kennzahlen 5 und 11 können parallel geschaltet werden, wenn bei einem Transformator ausgangsseitig die Klemmen 2U und 2W vertauscht werden.
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-------------- schalten, wenn keine Spannung angezeigt wird!
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