3-Phasen-Transformatoren

Parallelschaltung von Drehstromtransformatoren
(c) Friedrich Sick
3-trafo-5
Um die Leistung eines Niederspannungsnetzes (400V) zu verstärken, können Transformatoren parallel geschaltet werden, wenn nach DIN VDE 0523 die nachfolgenden Bedingungen erfüllt sind:
  • Die ausgangsseitigen Leerlaufspangen müssen gleich sein, da es sonst zu hohen Leistungsdurchfluss zwischen den beiden Oberspannungsnetzen über das Niederspannungsnetz kommen kann.
  • Die Kurzschlussspannungen der parallelen Trafos dürfen maximal 10% voneinander abweichen, weil sonst der Trafo mit der kleinsten Kurzschlussspannung (spannungssteif!) überlastet wird.
  • Das Verhältnis der Nennleistungen soll kleiner als 3:1 sein, da sonst Ausgleichsströme fließen können, die eine Phasenverschiebung zwischen den Ausgangsspannungen verursachen.
  • Die Kennzahl der Schaltgruppen muss gleich sein. Die Phasenlage muss vor Inbetriebnahme überprüft werden. Dazu ist ein Außenleiter oder der N-Leiter mit dem Trafo zu verbinden und die Spannung zwischen den verbleibenden Anschlüssen zu messen. (Siehe Schaltskizze!) Der Anschluss kann erfolgen, wenn keine Spannung gemessen wird!
    Ausnahme:
    Transformatoren mit den Kennzahlen 5 und 11 können parallel geschaltet werden, wenn bei einem Transformator ausgangsseitig die Klemmen 2U und 2W vertauscht werden.
  • 3p-tr-51
    -------------- schalten, wenn keine Spannung angezeigt wird!