1-Phasen-Drehfeld-Maschinen

Steinmetzschaltung
(c) Friedrich Sick
1-kurz
  • Wenn kein Drehstromanschluss vorhanden ist, können Drehstrommotoren mit der sog. Steinmetzschaltung betrieben werden. Voraussetzung ist, dass die Strangspannung der Netzspannung angepasst werden kann. (Siehe Schaltskizze des Beispiels!)
  • Da 1-Phasen-Wechselspannung kein gerichtetes Drehfeld erzeugen kann, muss mit Hilfe des Kondensators eine phasenverschobenen Hilfsspannung für einen der Stränge erzeugt werden.
  • Da diese Spannung und damit auch der Strom im Strang zeitlich 90°, die Wicklung aber räumlich um 120° verschoben ist, ergibt sich kein rundes, sondern ein ovales Ständerdrehfeld. (Siehe Darstellung rechts: In gleichen zeitlichen Abständen ergeben sich unterschiedliche Drehwinkel!) Der Motor läuft rauher!
  • Durch die geringere Strangspannung (im Beispiel 115V) und durch das unrunde Drehfeld sinkt die Leistung des Motors auf etwa 70% seiner Nennleistung und sein Anzugsmoment auf weniger als die Hälfte .
  • Pro 1kW Motorleistung benötigt man:
    • an 230V Netzspannung: C = 70µF
    • an 400V Netzspannung: C = 22µF
  • Die Drehrichtung des Motors kann durch Umschalten des Kondensatoranschlusses erreicht werden. (Siehe Schaltskizzen.)
  • Schaltskizze - Klemmbrettbeschaltung
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    1p-as-11