- Wenn kein Drehstromanschluss vorhanden ist, können Drehstrommotoren mit der sog. Steinmetzschaltung betrieben werden. Voraussetzung ist, dass die Strangspannung der Netzspannung angepasst werden kann. (Siehe Schaltskizze des Beispiels!)
- Da 1-Phasen-Wechselspannung kein gerichtetes Drehfeld erzeugen kann, muss mit Hilfe des Kondensators eine phasenverschobenen Hilfsspannung für einen der Stränge erzeugt werden.
- Da diese Spannung und damit auch der Strom im Strang zeitlich 90°, die Wicklung aber räumlich um 120° verschoben ist, ergibt sich kein rundes, sondern ein ovales Ständerdrehfeld. (Siehe Darstellung rechts: In gleichen zeitlichen Abständen ergeben sich unterschiedliche Drehwinkel!) Der Motor läuft rauher!
- Durch die geringere Strangspannung (im Beispiel 115V) und durch das unrunde Drehfeld sinkt die Leistung des Motors auf etwa 70% seiner Nennleistung und sein Anzugsmoment auf weniger als die Hälfte .
- Pro 1kW Motorleistung benötigt man:
- an 230V Netzspannung: C = 70µF
- an 400V Netzspannung: C = 22µF
- Die Drehrichtung des Motors kann durch Umschalten des Kondensatoranschlusses erreicht werden. (Siehe Schaltskizzen.)
|
Schaltskizze - Klemmbrettbeschaltung

|
|