Einweg-Gleichrichter E1

induktive Last
(c) Friedrich Sick
le-02
  • Induktive Last ohne Freilaufdiode
    • Bei induktiver Last tritt Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom auf. Der Strom eilt der Spannung zeitlich nach.
    • Beim Nulldurchgang des positiven Spannungspulses Ud ist deshalb der Zweigstrom Iz noch nicht Null! (Siehe Oszillogramm)
    • Ein plötzlicher Stromabfall würde aber auch ein plötzliches Zusammenbrechen des Magnetfeldes in der Spule zur Folge haben.
    • Jede Änderung des Magnetfeldes in einer Spule bewirkt aber die Induktion einer Spannung, die der Ursache der Änderung entgegenwirkt - also der plötzlichen Stromänderung! (Lenz´sche Regeln)
    • Damit wird in der Spule eine Spannung induziert, die den Strom Iz bis zum Abklingen auch während der negativen Halbwelle aufrecht erhält.
    • Die Spule wird während dieser Zeit zur Spannungsquelle die die negative Halbwelle der Versorgungssp´g. überwindet. Die Ausgangssp´g. UD wird negativ! (Siehe Oszillogramm!)
  • Induktive Last mit Freilaufdiode
    • Damit der Spulenstrom nach dem Spannungsnulldurchgang der positiven Halbwelle nicht weiter über die Versorgungsquelle geschoben wird, muss die Spule bis zu seinem Abklingen kurzgeschlossen werden.
    • Das geschieht durch eine sog. Freilaufdiode parallel zur Induktivität (Spule) in Sperrrichtung zur Gleichspannung UD. (Siehe oben!)
    • Der Kurzschluss verhindert eine negative Ausgangsspannung.
    • Die Sperrspannung der Diode muss für den Spitzenwert der Wechselsp´g. Û~ dimensioniert werden.
  • Induktive Last ohne Freilaufdiode

  • Induktive Last mit Freilaufdiode