Operationsverstärker

Funktion - Eigenschaften
(c) Friedrich Sick
op-3
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  • Bauformen
    Die meisten OP´s werden in Dual-in-line- und SMD-Gehäusen angeboten. Häufig auch in Mehrfachausführung. Leistungs-OP´s zur besseren Kühlung in Metallgehäusen. Einige Typen haben auch separate Anschlüsse für den nachfolgend beschriebenen Offset-Abgleich. So z.B. der µA741(siehe Schaltskizze!)
  • Offset-Abgleich
    Der ideale Operationsverstärker hat bei gleichgroßen Eingangssignalen auf den invertierenden und nichtinvertierenden Eingang keine Ausgangsspannung. Dazu müßten aber alle Transistoren (z.B. in der Differenz-Eingangsstufe) die genau gleiche Eigenschaften haben.
    Beim realen OP trifft das aber nicht zu. Es treten - auch bei gleichen Typen - unterschiedlich hohe Ausgangsspannungen auf, weil bei der Herstellung von Halbleitern die Exemplarstreung relativ groß ist. Dieser Mangel kann durch aufschalten einer Gleichspannung an den Eingängen behoben werden. Hat der OP separate Offset-Eingänge, (wie z.B. der µA741 - siehe rechts!) so findet die Korrektur dort statt.
    Bei den meisten Anwendungen spielt dieses Problem aber keine Rolle.
µA741 - Belegung im Dual-in-line-Gehäuse
Offset-Beschaltung
Offset-Beschaltung des µA741
  • Größen - Formeln / Zusammenhänge
    Zie = Ue~ / Ie~
    Zia = DUa~ / DIa~
    a0 = 20*lg(Ua/Ue)
    aCM = 20*lg(Ua/UeCM)
    aCMRR = a0 - aCM
    SR = DUa / Dt
    fg = SR / (2p*Uamax)
    Zie Eingangsinnenwiderstand
    Zia Ausgangsinnenwiderstand
    Ue~ Eingangswechselspannung
    Ie~ Eingangswechselstrom
    Ua Ausgangsspannung
    Ue Eingangsspannung
    aCM Gleichtakt-Verstärkungsmaß
    a0 Leerlauf-Verstärkungsmaß
    aCMRR Gleichtakt-Unterdrückungsmaß
    SR maximale Anstiegsgeschwindigkeit
    fg Großsignalbandbreite
    Uamax maximale unverzerrte Ausgangsspannung
    t Zeit