Halbleiter

pn-Übergang
(c) Friedrich Sick
halbleiter-3
  • Rekombination
    Wird ein Halbleiterkristall p- und n-dotiert, so gibt es im Übergangsbereich keine freien Ladungsträger, weil das schwach gebundene Elektron der 5-wertigen Störstelle (n-Schicht) mit der 3-wertigen Störstelle (p-Schicht) rekombiniert, d.h. das Elektronenoktett vervollständigt bzw. das freie Loch besetzt. Der p-n-Übergang wirkt also wie ein Isolator und bildet eine Sperrschicht. (Siehe rechts)

  • Raumladungszone - Diffusionsspannung
    Der n-dotierte Bereich in der Grenzschicht (Raumladungszone) hat nun eine +Ladung, weil das Atom in der 5-wertigen Störstelle jetzt +Ion ist. Der p-dotierte Bereich hat -Ladung, weil das Atom der 3-wertigen Störstelle -Ion ist! Dadurch entsteht in der etwa 1µm dicken Grenzschicht eine Diffusionsspannung (Schwellenspannung).

  • Höhe der Diffusionsspannung
    Die Höhe der Diffusionsspannung ist vom Halbleitermaterial abhängig:
    • Germanium (Ge) etwa 0,3V
    • Silizium (Si) etwa 0,7V

  • Halbleiter-Einkristall
    Die p- und n-Schicht muss in einem Halbleiter-Einkristall erreicht werden. Ein einfaches Aneinanderpressen eines p- und eines n-dotierten Germanium- oder Siliziumkristalls ergibt keinen funktionstüchtigen p-n-Übergang!
  • pn-Übergang ohne äußere Spannung
    hl-21